Am 18.10.2023 fand das vierte kleine Symposium in den Räumlichkeiten unserer HOY-REHA in Görlitz statt. Thema in diesem Jahr: „Das Becken im Zentrum“. Die Beckenregion spielt für uns eine zentrale Rolle und tangiert dabei mehrere medizinische Fachrichtungen. Statik trifft Beweglichkeit – die Kraftübertragung vom Rumpf an die untere Extremität und andersherum sowie die Verdauung, der Urogenital Bereich oder die organischen Verknüpfungen – alles wichtige, komplexe Elemente damit es „LÄUFT“.
Der Patient steht im Mittelpunkt medizinischer Einrichtungen und das Anspruchsdenken sowie die Komplexität unseres Handelns ist in den letzten Jahren gestiegen und scheint sich auch weiter zu verschieben. Da kann es von Vorteil sein, Entscheidungen nicht im Alleingang treffen zu müssen.
Ziele des Symposiums waren es, einen fachlichen Austausch zwischen vielen Fachrichtungen unserer Region und eine Vertiefung der bisherigen Zusammenarbeit zu erreichen.
Nach einem Grußwort unseres Geschäftsführers Tino Mauermann, in dem er die Evolutionsgeschichte des Beckens darlegte, schloss sich CA Dr. med. Mengel aus dem Krankenhaus Zittau mit der Vorstellung neuer operativer Behandlungsansätze bei Senkungszuständen weiblicher Genitale an. Vor einem kleinen Imbi
ss erläuterte Dr. med. Budig, niedergelassener Chirurg, das Krankheitsbild Coccydynie bevor Herr CA Prof. Dr. med. Siemer aus der Klinik für Urologie und Kinderurologie Saarland per Online-Schaltung die Wichtigkeit zur Früherkennung der Blasenentleerungsstörung beim Mann herausstellte. Nach einer kurzen Pause startete Maria Linke, Physiotherapeutin in unserem Haus die zweite Hälfte des Abends mit einem Vortrag über die Synergien des Beckens. Den letzten Beitrag des Abends gestaltete CA Dr. med. Eif, Leiter des Wirbelsäulenzentrums im Städtischen Klinikum Görlitz. Er widmete sich der schwer zu beantwortenden Frage, wo die Wirbelsäule endet und wo das Becken beginnt. Er entließ sein Publikum in diesem Zusammenhang mit einem passenden Vergleich: Wo endet das Meer und wo beginnt der Strand?
Wir sind sehr
dankbar für den gelungenen Abend, für jeden geleisteten Beitrag, jedes stattgefundene Gespräch und natürlich allen, die sich an der Organisation beteiligten. Mit großer Vorfreude sehen wir dem nächsten Symposium entgegen!